Samstag, 5. Dezember 2009

Nikolausextra Teil 1 “Willy und Lisa und der Tannenzweig”

5 So dieses Extrageschichte ist für alle, die die Vorgeschichte von letzten Jahr noch nicht kennen! Urspünglich war diese Geschichte ein Hörspiel. doch für den Kalender habe ich sie noch mal umgeschrieben und ein paar Neuerungen hereingebracht.
Denn in der der Adventskalendergeschichte sind einige Anspielungen darauf.

Also viel Spaß!

Im Bibsgarten, hinter dem Kastanienwäldchen, bei den Rosenbüschen, da ist das zu Hause von Willy und Lisa. Doch wenn es im Herbst kalt und dunkel wird, dann ziehen die Beiden in ein kleine Vogelhäuschen im Feldahorn.

Es ist Dezember, aber irgendwie ist es ganz und gar nicht weihnachtlich im Bibsgarten...

Mitten im strömenden Regen stand Willy, die Hände voller Einkaufstüten und das Wasser rannte ihm die Flügel herunter. „Warum muss ich immer bei schlechten Wetter einkaufen gehen?!?! Seit Tagen regnet das jetzt schon. Huhhhh und kalt ist es auch. Und es gab keinen Honig mehr und der Sternenzucker waren auch ausverkauft! Jetzt aber schnell nach Hause!“

Als Willy endlich nach Hause kam, klebten ihm schon die Fühler am Kopf. Lisa war ganz erschrocken als sie Willy die Tür öffnete. „Willy, wie siehst du den aus? Warum hast du den nicht den Regenschirm mitgenommen?“ Willy antwortete ganz verwirrt: „Schirm? Wir haben einen Regenschirm?“ Lisa schlug die Hand an die Stirn. Dann sagte sie: Komm erst einmal herein, ich hol dir ein Handtuch und mach dir eine heiße Schokolade.“ „Ohhh ja, mit extra Schokostückchen bitte!“ rief Willy! Lisa guckte ihn böse an: „Willy!“ Denn Willy war gerade auf Diät und sollte nicht mehr so viele Süßigkeiten essen, aber meistens hielt er sich nicht dran.

„Aber mir ist doch sooooo kalt...“ jammerte Willy. „Und Schokostücken machen es mir viel wärmer ums Herz!“ Da musste Lisa lachen.

Auf einmal waren Schritte aus dem Wohnzimmer zu hören.
“Willy, Willy Willy” hört man eine Stimme rufen. Ein kleines Marienkäfermädchen sprang Willy in die Arme und er drehte sie ein paar Runden. Als Willy sie wieder herunter lies, fragte er sie: “Pünktchen, was machst du den hier?”
Pünktchen grinste breit: “Ich wollte dich mal wieder besuchen, Onkel Willy. Und meine Eltern sind ein paar Tage weggefahren. Und jetzt darfst du auf mich aufpassen.”
Willy seufzte ein bisschen: “So etwas fällt auch nur meinem Bruder ein!!”
Dann sagte Lisa zu Willy: “Ich habe für Pünktchen schon ein Bett hergerichtet.” Pünktchen war begeistert: “Das muss ich sofort meinem Teddy zeigen!” Und schon lief sie wieder davon.


”Sie stand einfach mit ihrem kleinen Rucksack und einem Brief von deinem Bruder vor unsere Tür. Da konnte ich sie doch nicht draußen stehen lassen....” meinte Lisa und machte sich ein paar Sorgen. “Egal, ich mag Pünktchen, dass werden bestimmt ein paar lustige Tage...” sagte nur Willy.

Am nächsten Tag regnete es immer noch. Aber im Vogelhäuschen war es schön warm, denn im Kamin prasselte ein warmes Feuer. Pünktchen saß auf der Fensterbank und schaute nach draußen. “Oh man, ist mir langweilig! Denn ganzen Tag regnet das schon. Erst große Regentropfen, dann kleine und jetzt nieselt es. Es ist Dezember, es müsste Schnee liegen, ich will einen Schneekäfer bauen und auf zugefroren Pfützen Schlittschuh laufen.” Lisa legte ihr Arbeit zur Seite und fragte Pünktchen: “Warum spielst du nichts mit Willy?”
”Ochh, wir haben schon alles durchgespielt: Räupchen ärger dich nicht, Schmeiß die Fliege, Tabu. Und bei “Zicke Zacke Hühnerkacke“ habe ich 15 mal hinter einander gewonnen.” sagte Pünktchen und wedelte aufgeregt mit ihren kleinen Ärmchen. Willy rief empört aus der Ecke des Wohnzimmers: “He, aber auch nur, weil ich mir nicht merken kann, wo der Osterhase ist.”

Wieder verging eine Weile, als plötzlich Pünktchen laut rief: “Ohhh, seht mal, es hat aufgehört zu regnen!” Willy und Lisa kamen zum Fenster!
‘“Wirklich!” sagte Willy und Lisa sagte: “Dann weiß ich, was ihr beiden jetzt machen könnt.”
“Was?” sagten Pünktchen und Willy gleichzeitig.
”Ihr geht jetzt in den Kastanienwald und sucht uns einen schönen Tannenzweig für Weihnachten.”
”Ohh jaa!!! Ich hol schnell meine Gummistiefel und mein Regenmantel. ” jubelte Pünktchen und auch Willy fand es eine gute Idee.
Lisa lächelte Willy an: “Ach Willy!!”
”Ja!” sagte Willy. “Nimm dieses Mal den Regenschirm mit!”
”Geht klar!” sagte Willy.

Als Pünktchen und Willy das Haus verlassen hatten, schaute Lisa den beiden noch nach. “Das sind schon zwei lustige Gesellen!”

Pünktchen und Willy waren schon eine Weile durch den Kastanienwald gelaufen und hatten immer noch nicht den richtigen Tannenzweig gefunden.
”Zu groß, zu klein…” sagte Willy und Pünktchen ergänzte: “Zu schief, keine Nadeln an der Tanne!”
Ein langer Seufzer kam aus Willys Mund: “Hätte nie gedacht, dass Tannenzweige suchen, so schwer ist.”
”Hast du den das noch nie gemacht?” fragte verwundert Pünktchen. “Nein, Herr Regenwurm hat uns die letzten Jahre immer einen geschenkt. Aber dieses Jahr ist er mit seiner Frau auf dem Gisselbergacker Urlaub machen.” antwortete ihr Willy.

Auf einmal war die Luft von Schellengeläut erfüllt. Es klang fast so wie der Renntierschlitten des Weihnachtsmanns. Konnte das sein?
Doch welch Überraschung, statt einees Schlitten voller Geschenke, stand da plötzlich eine Schnecke im Kastanienwald!
“Ho Ho Ho, ich hoffe ihr habt eine schöne Adventszeit” sagte die Schnecke.
”Herr Schneck, sie hier bei der Kälte?” fragte Willy.
“Und mit Schellen auf dem Schneckenhaus!” sagte Pünktchen.
”Och, ich habe doch jetzt eine schöne warme Einbauheizung für mein Schneckenhaus. Und die Schellen machen alles viel weihnachtlicher! Möchte vielleicht jemand einen schön heißen Früchtepunch?”
“Ohh ja ich!” sagte Pünktchen.Willy staunten nur noch: “Was es nicht alles gibt!”

Teil 2 morgen :).

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