Kurz nach dem ich in die Gemeinde in Pinneberg gekommen bin, habe ich einen kleinen Bastelkreis gegründet. Seit Sommer 23 waren wir ganz fleißig und haben Karten, Ketten und Holzfiguren gebastelt. Nach dem Gottesdienst und während der Aktion “Weihnachtsgeschichte” konnte man sich dort Kleinigkeiten kaufen.
Im Hintergrund sieht man auch den Adventskalender, den die Kinder mit mir zusammen gestaltet haben. 24 Tage lang gab es ein neues gemaltes Bild von ihnen.
Ich hatte so viel Glück und durfte mit dem Adventsbus fahren. Den gestalten wohl die Auszubildenden vom Busunternehmen. So toll! Da bekomme ich gleich gute Laune nach einem langen Tag.
Ein Vorteil als Gemeindediakonin angestellt zu sein ist, dass einem die Leute gerne die Umgebung zeigen. So waren wir am Montag im Tierpark Hagenbeck und haben uns ein paar Bewohner angesehen und die Kinder hatten noch eine Führung zum Thema "Tierpflege im Zoo".
Am Sonntag hatte der Busfahrer gute Laune. Wärend eines kurzen Haltes kam plötzlich die Durchsage: "Sehr geehrte Damen und Herren in Kürze erreichen wir unseren Zielbahnhof. Es ist heute sonnig und warm in Pinneberg. Wir wünschen Ihnen eine gute Weitereise und hoffe es hat Ihnen gefallen."
Der Vater der Familie, für die die Ansage bestimmt war, meinte nur: "Wir klatschen auch am Ziel!"
Alles fing damit an, dass wir unsere Kaufmannsladensachen aus dem Keller geholt haben. Sofort stürzten sich die Kinder drauf und fingen an zu spielen. Man hörte immer wieder: "Willst du mit mir REWE spielen"?, "Ich gehen jetzt bei REWE einkaufen!"
Unser Kindergarten ist in einem kleinen Stadtteil, wo das sehr kleine "Einkaufszentrum" mit dem Supermarkt tatsächlich ein Lebensmittelpunkt der Kinder ist.
Also dachte ich mir, warum nicht dem Impuls der Kinder folgen und beim unserem richtigen REWE
@rewe_familie_kelm mit einer handvoll Kinder vorbeischauen und nach Material fragen. Die Mitarbeiter im Super- und Getränkemarkt waren wirklich freundlich und haben uns tolle Sachen für unser Kita-Markt herausgesucht. Auch den echten Korb haben wir ausgeliehen bekommen.
Außerdem bestanden die Kinder noch auf einen Pfandautomaten. Den wir dann aus einer alten Box gebastelt haben. Und selbstgemachte REWE-Fähnchen zeigen die Grenzen des Spielbereiches an.
Pädagogisch hat es auch sehr viel gebracht, denn die Kinder kommen sehr gut beim Spiel ins Gespräch, selbst Wenigreder fingen an mehr zu sprechen. Bei dem Thema kannten sich alle aus. Und als ein Kind rief: "Wir schließen jetzt die Kasse 1!", konnte ich nicht mehr und musste so lachen.