Mittwoch, 17. März 2010

Reise nach Jerusalem Tag 1 Teil 2

Die Frage des Tages

Genf kannte ich bis jetzt nur aus dem Politikunterricht oder den Nachrichten.
Das erste was ich merkte war, dass Genf zur französischsprachigen Schweiz gehört. Ja und ich kann kein Französisch, wenn man von “Hallo, wie gehts” und “Ja” sagen  absieht.
Ich bin froh, dass mein Englisch mittlerweile so gut ist, dass man versteht, was ich sagen will – naja meistens.

Das wäre ja alles kein Problem gewesen, wenn wir unsere Bordkarten für den Weiterflug gehabt hätten.
Aber warum sollte es auch mal einfach sein.

Also sind Sandra und ich hin zur Information und versuchten uns durchzufragen.
Nach einer kleinen Wartezeit- den bei der Info stand “Back in 5 Minutes.” (und man weiß nie, wann diese Schilder aufgestellt worden sind, kann auch eine viertel Stunde her sein)- kam eine Frau.
Glücklicherweise sprach sie deutsch.

Also fragte Sandra sie, wie wir an unsere Bordkarten kommen.
Leider wusste sie auch nicht so recht weiter und telefoniert durch den halben Flughafen.
Da Sandra mehr Französisch versteht als sie sprechen kann, schnappte sie immer wieder Wortfetzen auf.
Die Frau sagte, sie hätte ein kleines Problem und wir wären die “Frage des Tages”.
Aber 5 Telefonate später hatte sie doch noch die Lösung und konnte uns die Bordkarten ausdrucken.
Wir sollten 10 Uhr beim Sicherheitscheck sein und dann konnte es losgehen.

Nachdem wir endlich wieder entspannt waren, sahen wir uns in den Läden um. Es war irgendwie typisch Schweiz, wie sie sich von Touristen vorgestellt wird. Uhren und Schokolade.
Toll, dachte ich mir. Ich glaub es gibt bestimmt noch andere Sachen in der Schweiz!
Genauso, wie nicht alle Deutsche Bayern sind und Lederhosen tragen. (Wobei ich als Kind eine hatte Winking.) 

Nach ein paar Minuten hatten wir uns dann in die Wartehalle eingefunden um auf den Sicherheitscheck zu warten.

Sonntag, 7. März 2010

Reise nach Jerusalem Tag 1 Teil 1

Mein erster Flug

Israel 2010 001

3.45 Uhr klingelte der Wecker. Ich war nicht sonderlich überrascht, denn ich war seit 3 Uhr wach. In der Nacht hatte ich sowie so so gut wie nicht geschlafen. Ich war noch viel zu aufgedreht vom Umzug.
Eine Woche lang habe ich neben Arbeit nicht anderes gemacht außer Kisten gepackt und geschleppt.
Treppen rauf.
Treppen runter.
Schon nah drei Tagen konnte ich keine Treppen mehr sehen, von Kisten ganz zu schweigen.
Aber so war ich gut gerüstet für Jerusalem.

4.30 Uhr holte uns ein Shuttle Service ab und wir fuhren  nach Düsseldorf.
Das erste Mal in meinem Leben sah ich ein Flughafen von innen und war auch gleich überfordert.
Nur gut das meine Freundin mit dabei war.
Der Flughafen war so früh am morgen noch angenehm leer und so hatten wir auch genügend Ruhe und Zeit um uns zu orientieren.
Tausend Zahlen, Pfeile, Hinweisschilder – Ich bin Sandra immer brav hinterhergedackelt.

Dann kam der erste Sicherheitscheck. Jacken ablegen und durch den Detektor gehen. Natürlich hat es bei mir gepiepst. Also ab in die Leibesvisitation.  Das sollte die nächste Zeit noch ein Hobby werden.

Nach den bummeln in den Geschäften ging es dann zur Wartehalle.
Ich wurde immer aufgeregter. Gleich sollte mein erster Flug beginnen.
Mit einem Bus wurden wir zum Flugzeug gebracht. Ich war erstaunt, wie klein die Maschine war.
Auf jeder Seite waren nur 2 Sitzreihen und nicht einmal die waren voll belegt.
Ich dachte gleich wird es losgehen, doch wir fuhren noch etwa 10 Minuten Strecke bis zur Startbahn.
Ich wurde immer nervöser – in meinem Bauch kribbelte es.

Wir wurden immer schneller und hoben ab. Ich fühlte mich wie in der Achterbahn.
Wir flogen- Ich flog!
Aus dem Fenster sah ich wir wir immer höher stiegen, durch die Wolken flogen bis wir den Sonnenaufgang sehen konnten.
Endlich Sonne!
Und von oben sahen die Wolken so schön flauschig aus! Wie ein Meer aus Zuckerwatte.

Nach etwa einer Stunde Flug kamen wir in Genf an.

Samstag, 6. März 2010

Möglichkeiten

 

Kisten, Chaos und Durcheinander
Aber so ein Umzug hat  auch seine guten Seiten:

Ein neuer Anfang
Endlich die Möglichkeit ohne schlechtes Gewissen Platz zu machen.
Neues her und dafür 3 alte Sachen raus.
Genießen wie eine Wohnung aussieht, wenn sie völlig leer ist.
Den tollen Hall nutzen um ein Lied zu singen.

Entdecken, was man alles besitzt.
In alten Erinnerungen schwelgen und sich auf neue Eindrücke freuen.
Ein Grund haben seine Freunde einzuladen.
Ein Grund haben seine Freunde nicht einzuladen.
Eine Entschuldigung für das Chaos.
Mal wieder ein paar Tage seines Lebens improvisieren – dann Essen wir halt aus den Trinkbechern.

Sich freuen wenn die letzte Kiste ausgepackt ist und alles an seinem Platz steht.

Donnerstag, 4. März 2010

Chaos pur

So sieht es zur Zeit nicht nur in meiner Wohnung aus. Wenn man mal eben 10 Tage weg war, dann gibt es viel aufzuarbeiten, x-viele Emails beantworten und irgendwann muss ich ja auch noch meine neue Wohnung einräumen.
Aber ich hoffe, ich kann bald einen kleinen Reisebericht schreiben.