Neulich war ich mit einem Bekannten Kaffee trinken. Wir redetet viel über Gott und die Welt, mmhh vor allem über Gott. Und als wir so langsam nach Haus gingen, kamen wir auf das Thema Auto fahren und das mir dabei immer schlecht wird. Deswegen sitze ich auch die meiste Zeit vorne, dort wird mir nämlich etwas langsamer schlecht.
Und dann kam die Fragen: “Stimmts du sitzt gerne Vorne, nicht nur wegen des schlecht werdens!?!”
Nach einen kurzen Moment des Überlegens sagte ich: “Ja, ich sitz gerne vorn!”
Mein Bekannter sprang in die Luft und meinte “Wusste ich´s doch, gut dass du es zugibst.” Nach einer Sekunde meinte er: “Du wirst wahrscheinlich nie von deiner Übelkeit geheilt!”
Danach versuchte ich ihn noch davon zu über zeugen, dass es mir ja schlecht wird weil… Aber irgendwie brachte es das nicht.
Obwohl wir über zutiefst geistliche Themen sprachen, ist dieser kurze Moment hängen geblieben. Noch die Tage danach habe ich mich darüber innerlich aufgeregt.
Ich hab mich gefragt ob mir nicht mehr schlecht werden würde, wenn ich nicht mehr vorne sitzen will oder ob ich dann geheilt werden könnte, ob er wirklich recht hat und noch viele andere Sachen.
Gestern Nacht saß ich auf einer Bank mit meinen Laptop und wollte eine Mail schreiben, doch irgendwie ist ein Gebet draus geworden.
Und auf einmal fragte ich mich, ob es nicht noch andere Bereiche in meinem Leben gibt, wo ich mein “Vornesitzervorrecht” nicht aufgeben will, dafür aber “Übelkeit” in kauf nehme…
Mit diesem Gedanken bin ich noch nicht ganz fertig.
Doch ich denke, langsam verstehe ich warum ich bis jetzt nicht weiter gekommen bin in einzelnen Bereichen meines geistlichen Lebens.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen